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Renate Rosenbauer, Wien, Druckgrafik, Sivia Bischof, Wien, Skulptur
Eröffnung Mi. 30.April bis 3. Juni 2008
Einführung Sigrid Kofler
Renate Rosenbauer ist in Linz geboren, sie setzte sich schon früh mit der Malerei auseinander, besuchte die Wiener Kunstschule in Keramik und Bildhauerei und studierte anschließend an der Fachhochschule für Kunsttherapie in Nütingen, Deutschland.
Seit 1997 lebt sie als freischaffende Malerin zwischen Graz und ihrem Atelier in Wien.
Ihre Bilder sind teils Ölmalerei, neuerdings aber vor allem aber Drucke, überwiegend Monotypien, eine Drucktechnik, bei der statt auf Papier oder Leinwand auf die Druckplatte gemalt wird (z.B, auf Glas oder Acryl) und vor dem Trocknen der Farbe ein, und nur ein Druck hergestellt wird.
Ihre Bilder sprechen von Enthüllung und Verwandlung, Figuren schälen sich aus kokonartigen Hüllen und Farben und Formen reiben sich in verschiedenen Schichten aneinander. Renate Rosenbauer ist interessiert an dem Zwischenbereich während eines Prozesses, wenn das Alte noch nicht ganz verschwunden, das Neue noch nicht ganz da ist.
Im Text zur Ausstellung, den Silvia Bischof mir geschickt hat, klingt irgendwo Ähnliches an, Dinge die im Mai ihres Lebens stehen, Versprechungen in sich bergen ohne die Sicherheit, sich auch in diesem Mai zu erfüllen.
Silvia Bischof ist 1968 in Sonntag/Vorarlberg geboren, studierte Bildhauerei
bei Bruno Gironcoli in Wien und lebt und arbeitet nach wie vor in Wien.
Ihre plastischen Arbeiten aus Acrylharz bestechen durch ihre Klarheit der Form, Extrem reduziert und sehr sorgfältig ausgearbeitet, wirken sie wie der Funktion entkleidetes technisches Gerät, und lassen dadurch die Konzentration auf die nackte Form zu.
Sie selbst sagt über ihre Arbeit: „Ich entwerfe Formen, die wie neugeboren noch im Entstehen und in Entwicklung sind. Formen, die zu etwas werden können. Doch es gibt keine Sicherheit, dass sie auch zu etwas Vollendetem, etwas Fertigem heranwachsen,
denn sie stehen erst im Mai ihres Lebens.“
Sigrid Kofler Mai 2008