anette smolka-woldan zeigt bei ihrer ausstellung nicht nur illustrationen, sondern auch einige ihrer bilderbücher.
außerdem gibt es noch eine lesung und drei workshops:
lesung von herta hubauer:
sa, 11. juni 2016, 11:00 im 20gerhaus
pop up workshops
für kinder ab 6j:
17. Juni, 1. Juli und 22. Juli, 10-12:00 im 20gerhaus
kosten: 7€ pro person
anmeldung bis 2 tage vor kursbeginn bei
anette smolka-woldan unter: 0676/ 42 124 29
Wie entsteht ein Kinderbuch?
Die Schärdinger Künstlerin Anette Smolka Woldan mit viel Hang zum Humor hat sich auch dem Illustrieren von Kinderbüchern verschrieben.
Sie schafft Collagen und feine Illustrationen nicht nur für Kinder, nein, auch für Erwachsene.
Ihr sicherer Strich besticht ebenso wie ihr malerisches Abenteuer in ihren Bildern.
Sie ist eine vielseitige Künstlerin, die ihr Fach bei Friedrich Hechelmann an der
Europa Akademie in Isny gelernt hat und seit vielen Jahren Mitglied der Innviertler Künstlergilde ist.
weitere Veranstaltungen während der Ausstellung:
Eine Lesung für Groß und Klein am Samstag, den 11.Juni 2016 um 11h mit der Altheimer Kinderbuchautorin Herta Hubauer.
Pop up - Workshops für Kinder ab ca 6 Jahre:
nach eigenen Entwürfen stellen die Kinder mit Papier, Stift, Schere und Kleber aufklappbare Figuren oder Szenerien her
17. Juni, 1. Juli und 22.Juli jeweils von 10-12h im 20gerhaus , Kosten € 7 pro Person und Vormittag inklusive Material, Anmeldung bis 2 Tage vorher bei Anette Smolke - Woldan unter 0676 4212429. Auch Schulklassen willkommen, nach Absprache evv. weitere Termine möglich!
Sie wollen mit Ihrer Schulklasse die Ausstellung besuchen?
wenn Sie außerhalb unserer Öffnungszeiten kommen wollen, bitten wir um Terminvereinbarung unter 0664 4212184 (Sigrid Kofler) oder 0650/8881901 (Elisabeth Bernauer).
Einführung:
Anette Smolka- Woldan ist in Schärding geboren und aufgewachsen. Nach der Matura schien ihr eine künstlerische Ausbildung zu brotlos, so machte sie eine Tischlerlehre und schloss als Möbelrestauratorin ab. Einige Jahre später entschloss sie sich doch zu einer künstlerischen Laufbahn, sie studierte an der Europa-Akademie für bildende Kunst in Isny im Allgäu bei dem phantastischen Realisten Hechelmann.
Seither lebt sie als freischaffende Künstlerin mit ihrer Familie in Schärding, sie ist Mitglied bei einigen Künstlervereinigungen, unter anderem seit 1992 bei der Innviertler Künstlergilde.
Sie hat sich der satirischen Zeichung zugewendet, auch der Karrikatur, wobei ihr kritischer Blick nie sarkastisch misanthropisch, sondern eher augenzwinkernd, liebevoll und insgesamt positiv gestimmt ist. Vielleicht ist es diese Grundhaltung von Anette Smolka-Woldan, und nicht zuletzt ihr Humor, die ihre Kinderbuch- Illustrationen so erfolgreich machen.
Sie geht spielerisch und offen an ihre Arbeit, vielfältig in den Ausdruckmitteln und Techniken: Sie zeichnet, coloriert, collagiert, mit der Feder, mit Ölfarben, mit Pastellkreiden,detailreich kombiniert sie Ausschnitte aus alten Lexika (aus den Beständen des Antiquariats ihrer Großmutter ) mit gezeichneten phantastischen Assoziationen, detailreich fordert sie in mehreren Ebenen Aufmerksamkeit ein.
Neben Zeichnung und Illustration fertigt sie Objekte und Installationen, sie arbeitet generell gern mit dem Medium Papier – wir sehen einige ihrer witzigen Papierautomaten im Schaufenster.
Anette Smolka Woldan hat mit verschiedenen Autorinnen bereits zusammengearbeitet, einige davon sind heute hier – Monika Krautgartner, Renate Egger, Herta Hubauer, Johanna Reinthaler, um einige zu nennen.
es sind über 10 Bücher, die bereits entstanden sind, nicht nur, aber vorwiegend Kinderbücher, die zum Teil auch namhafte Preise gewonnen haben, man kann sie hier erwerben.
Die Geschichte des Kinder- bzw. Bilderbuchs ist relativ jung und wandelt sich immer noch mit der Auffassung, was „kindgerecht „ ist, vor dem 19. Jahrhundert gab es Sachbücher für Kinder, Alphabetisierungsfibeln, Lexika, Katechismen und illustrierte Märchen und Fabeln.
Im 19 Jahrhundert entstanden Struwwelpeter und Max Max und Moritz, reich illustriert wurden Till Eulenspiegel, Münchhausen, aber auch Robinson Crusoe.
Ich bin in den 60gerjahren aufgewachsen, zum Glück mit Bilderbüchern und bis heute hab ich die Illustrationen meiner Lieblinsbilderbücher vor Augen, etwa die 3 Stanisläuse von Ferra Mikura.
Im Licht moderner Psychologie und Pädagogik können und sollen Bilderbücher auch schwierige Themen aufgreifen und kindgerechte Lösungsansätze für Konfliktsituationen vermitteln, auch einige Bücher von Anette, gerade in Zusammenarbeit mit der Psychologin Renate Egger beschreiten diesen Weg.
Heutige Bilderbücher müssen mit Computer, Fernsehen, Nintendo konkurrieren und doch sind sie ein wichtiger Einstieg in die Welt des Lesens, der Phantasie, letztlich auch der Betrachtung von Grafik und Malerei und bieten in der statischen Welt des Bilds Halt und Konstanz.
Wie
die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen.“
―Astrid
Lindgren
Sigrid Kofler, Juni 2016